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Weingut

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Zwei, die sich ergänzen wie Tag und Nacht.

Seit 1998 gehen Christian und Francisca Obrecht gemeinsam den gleichen Weg. Was in einer Studentenwohngemeinschaft als Freundschaft begann ist zu einem rhythmischen Ganzen gewachsen. Die beiden wirtschaften in der fünften Genaration in der Sonne Jenins. Am Licht kitzelt Francisca das Beste aus den Reben, im Keller entlockt Christian den Säften das Verborgene. So ergänzen Sie sich wie Tag und Nacht, ein stetiger Kreis indem Neues und Altbewährtes stets überraschend kombiniert wird.

Schon als kleiner Bub wusste Christian (V.) Obrecht, dass er dereinst das Weingut seiner Eltern weiterführen wollte. Entsprechend sorgfältig bereitete er sich darauf vor. Er absolvierte die Winzerlehre, bereiste ferne Weinländer und schloss seine Lehr- und Wanderjahre mit dem Studium zum Önologen FH an der Fachhochschule in Wädenswil ab. Bereits während der Ausbildung übernahm er die Verantwortung im heimischen Keller und begann – im besten Weinvernehmen mit seinen Eltern – nach seinen eigenen Vorstellungen zu vinifizieren.

In Wädenswil kreuzte sich sein Weg mit jenem seiner zukünftigen Frau Francisca, einer in Gran Canaria aufgewachsenen Luzernerin. Als gelernte Landwirtin studierte sie am Zürichsee Biotechnologie. Nach Abschluss des Studiums wandte sie sich allmählich von ihrem Beruf ab, um mehr Zeit für Weinberg, Büro und Keller in Jenins zu gewinnen. 2006 konnte das junge Paar das Weingut zur Sonne von Christian (IV.) und Elsbeth Obrecht übernehmen.

Christian und Francisca Obrecht bilden ein patentes, kreatives Winzerpaar. Die fundierte Ausbildung schenkt ihnen die Sicherheit, im Rebberg wie im Keller auch einmal das Risiko oder das Unkonventionelle zu suchen. Christian gibt sich nicht vorschnell mit dem Bewährten zufrieden. «Das wäre schade, wenn der Kopf voll neuer Ideen steckt», meint er. Francisca begleitet ihn dabei kritisch und aufmunternd, manchmal auch etwas ungeduldig. Sie besitzt das Geschick, «einen Charakter zu erkennen und zu stärken» – beim Wein wie im familiären Umfeld. Beide sind jetzt in einem Alter, in dem sich Intuition und Erfahrung fruchtbar ergänzen.

 

O-Team

Obrecht Jenins Weinlese 2021 114
Christian
Obrecht
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Francisca
Obrecht
Obrecht Jenins Weinlese 2021 060
Daniela
Marugg
Obrecht Jenins Weinlese 2021 126
Johannes
Lampert
Tom-Mächler
Thomas
Mächler
Obrecht Jenins Weinlese 2021 078
Azeez
Almala
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Roman
Wetzel

Historie

Wirtshausschild

Die Geschichte der Sonne Jenins

Obrecht’s zählten zu den ersten, die in der Bündner Herrschaft Weine in Flaschen füllten und verkauften. Und doch ist die Tradition hier nicht zur Fessel der Innovation geworden.

Allen Flaschen ist bis in die Gegenwart die grosse, lächelnde Sonne im Etikett gemeinsam. Sie ist das sinnfällige Wahrzeichen der Obrecht’s. Wer ihre Weine geniesst, wird denn auch heiter und fröhlich gestimmt.

 

Die lange Geschichte der Obrecht’s auf dem Gehöft mit dem schönen Namen Sonne, beginnt mit einem tragischen Unfall.  Der letzte Sonnenwirt, ein Spross der Familie Plan, wird um 1840 als Wilddieb auf der Alp Gritsch im Fürstentum Lichtenstein erwischt und bei einem Gefecht tödlich getroffen.

Christian I.

1868 – 1909

Obrecht’s erobern die Sonne

 

So kommen Christian I und Katharina Obrecht-Tischhauser 1868 zum Erwerb der Sonne.
Der kleine Betrieb mit Stall, Bungert, Acker, wenig Reben und Garten wirft genug ab, um die siebenköpfige Kinderschar zu versorgen und 1875 gar den Hof mit Stall und Scheune zu erweitern.

Christian II und Anna Obrecht-Lippuner

1910 – 1944

Die Sonne bekommt einen Torkel 

 

Bereits 1910 ist die II Generation am Bauen. Christian II und Anna Obrecht-Lippuner bauen mit Hilfe des Bruders Jakob Obrecht den ersten Torkel mit darüber liegendem Tenn.

Anna Obrecht kommt auf die Idee, das alte Wirtshausschild als Etikettenmotiv zu gebrauchen.

Christian III

1945 – 1976

Der Kuhstall weicht dem Keller

 

Das kleine gemischt-landwirtschaftliche Gehöft scheint ein fruchtbarer Nährboden für Obrechts.

1945/46 ergänzen Christian III und Susanna Obrecht-Wegelin das Ensemble mit Schopf und Keller.

Da es während und kurz nach dem Krieg kaum Zement gibt, wird der Keller mit Bruchsteinen und Kalkmörtel erstellt.  

Zunehmend gewinnt in der Sonne der Weinbau an Bedeutung, so dass 1967 die Viehhaltung aufgegeben wird, um wenig später aus dem Kuhstall den heutigen Verkaufsraum zu bauen.  

Christian IV und Elsbeth Obrecht-Wilhelm

1977 – 2005

Steter Wandel zum Weinbau

 

Ab 1975 treiben Christian IV und Elsbeth Obrecht-Wilhelm den Umbau des Gehöfts zum Weingut stetig voran.

Über dem Stall wir eine Betondecke eingezogen, im Tenn finden Kelterungs- und Lagerungsräume Platz. 

1989 wird erstmals ein Wein im Barrique ausgebaut und bald ein 486er PC für Buchhaltung und Kundenverwaltung angeschafft.

1993 hält Chardonnay Einzug im Wingert.

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2006 – Heute

Biodynamischer Weinbau

2006 übernehmen Christian V und Francisca Obrecht-Lustenberger in Jenins und Malans knapp sieben Hektaren Rebland. Die beiden streben nach Harmonie von Pflanze und Umwelt und bedienen sich dazu der biologisch-dynamischen Methode. Sie sind überzeugt, dass sich biodynamisch produzierte Weine durch grössere Eigenständigkeit, Terroirtypizität, Frische und Bekömmlichkeit auszeichnen.

Im Herbst 2022 schliessen die beiden nach 36 Monaten Bauzeit in den kräftezehrenden Bau des Torkels ab. Entstanden ist ein Hort traditionellen Handwerks, abstrakter Komposition und explizit rahmender Architektur, der dem Weinschaffen der beiden auf radikal einfache Weise gerecht wird.