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Journal
Completer Obrecht

Completer – Bündner Urgestein

«Mit dem raren Completer pflegen die Winzer Graubündens einen Schatz, um den sie viele Weinproduzenten des Landes beneiden» – so Martin Kilchmann im Artikel für Falstaff.

Und wir? Sind stolz, dass wir die weltweit grösste Completerfläche haben.

Rheinabwärts, in Jenins, arbeitet auf dem Weingut zur Sonne mit Christian und Francisca Obrecht ein Paar, das sich in den letzten zehn Jahren ebenfalls fulminant um den Completer verdient gemacht hat. «6216 Qua­dratmeter Completer bewirtschaften wir heute und sind damit die weltweit grössten Completer-Produzenten», sagt Christian Obrecht schelmisch und lanciert damit definitiv den Wettstreit um die Completer-Krone. Die beiden wenden bio-dynamische Methoden an. «Anbau und Kelterung sind ab Jahrgang 2017 zertifiziert.» Die Rückbesinnung auf den Completer, der vor der frostbedingten Vernichtung 1956 in der Sonne eine gewisse Tradition hatte, geht einher mit der Konzentration auf die drei Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir – und eben Completer.

Die Obrechts lassen die Trauben voll ­ausreifen, ernten Ende Oktober bei zirka 100 Öchslegraden und einer Säure von 12 bis 15 Gramm und keltern die Ernte auf geradezu avantgardistische Weise: Die Trauben werden mit ihren eigenen Hefen in alten Holzbütten spontan maischevergoren. Säureabbau und Reifung finden zwölf Monate in Barriques aus Akazie und Eiche statt, bevor der Most für weitere zwölf Monate in 220 Liter fassende Tonkugeln umgefüllt und schliesslich, unfiltriert und nur sehr diskret geschwefelt, abgefüllt wird. Nicht fehl geht, wer dabei an Orange-Weine denkt. Christian Obrecht stimmt dem zu, wenn er diese spezielle Keltermethode «als unsere Interpretation der Naturweine» bezeichnet und anfügt: «Oxidation darf aber nicht sein. Wir wollen frische Weine.»